Mit "Apotheken, die keiner mehr kennt - Zur Historie der Apotheken in der Neumark und der östlichen Niederlausitz von den Anfängen bis 1945" erscheint demnächst ein weiteres Buch von Paul Biela in unserem Verlag.
Die Geschichte der Apotheken des Bundeslandes Brandenburg von den Anfängen bis zur Gegenwart ist, soweit dies Akten und Literatur zuließen, in der Tetralogie „Zur Historie der Apotheken des Landes Brandenburg“ aufgezeichnet worden. Nun folgt ein fünfter Band, der die Geschichte der ehemaligen märkischen Apotheken der Neumark und der östlichen Niederlausitz von den Anfängen bis 1945 zum Inhalt hat.
Gibt es in diesem Gebiet noch eine Apotheke in altehrwürdigen Mauern? Vermutlich nicht, wie die Beispiele Königsberg, Küstrin, Sorau, Zehden und Züllichau beweisen. Es wäre für die polnischen Pharmaziehistoriker eine lohnens-, lobens- und dankenswerte Aufgabe dort, wo ich meine Arbeit beendet habe, eine Fortsetzung folgen zu lassen. Die preußische Provinz Brandenburg war in die beiden Regierungsbezirke Potsdam und Frankfurt/Oder gegliedert. Letztgenannter umfasste auch Gebiete, die östlich von Oder und Neiße lagen und nach dem Zweiten Weltkrieg polnisches Territorium wurden. Es waren Teile der Neumark und der Niederlausitz. Städte wie Küstrin (Kostrzyn), Landsberg an der Warthe (Gorzow Wielkpopolski), Sorau (Zary) und Züllichau (Sulechow) sind wohl auch in Deutschland gut bekannt; die Ortschaften Alt Karbe (Stare Kurowo), Benau (Bieniow), Lipke (Lipki Wielkie) und Triebel (Trzebiel) vermutlich weniger, geschweige denn ihre Apotheken.
In diesem Buch wird der Versuch unternommen, ausgehend vom Stand 1936, die Städte und Gemeinden dieser beiden Gebiete pharmaziehistorisch in lauterer Absicht, bevor alle Spuren verweht sind, von den Anfängen bis zum Jahre 1945 zu erforschen.